Nikotinbeutel sind eine beliebte Alternative zu Snus, E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Produkten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Intensitäten, sodass für jeden etwas dabei ist. Obwohl Nikotinpäckchen viele Vorteile und Stärken bieten, sind sie nicht frei von Nachteilen. Dazu gehören verschiedene Nebenwirkungen. Welche Nebenwirkungen auftreten können und worauf man achten sollte, erfahren Sie hier.

Was sind Nikotinbeutel?

Nikotinbeutel sind kleine, diskrete Taschen, die ähnlich wie Kautabak verwendet werden. Sie werden einfach unter die Lippe geschoben und bieten eine moderne Alternative zum traditionellen Snus. Anders als herkömmlicher Snus enthalten Nikotinbeutel in der Regel keinen Tabak. Stattdessen besteht ein Teil ihrer Zusammensetzung aus Nikotin, das aus der Tabakpflanze Nicotiana tabacum gewonnen wird.

Neben Nikotin enthalten diese Beutel Wasser, Süßstoffe und Aromen, die für einen angenehm süßen oder erfrischenden Geschmack sorgen. Besonders beliebt sind derzeit Aromen wie Menthol und fruchtige Varianten, die an Himbeeren, Äpfel, Bananen oder Blaubeeren erinnern. Für Abenteuerlustige gibt es sogar Nikotinbeutel mit ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen wie Kaffee, Schokolade oder Vanille.

Zusätzlich enthalten viele Nikotinbeutel Vitamine und Mineralstoffe und sind in der Regel milder als herkömmlicher Snus. Das macht sie auch für Einsteiger besonders attraktiv.

Wie viele Nikotinbeutel können Sie pro Tag verwenden?

Die maximale Anzahl an Nikotinbeuteln, die Sie an einem Tag konsumieren können, lässt sich nicht pauschal festlegen, da die Intensität der Beutel variiert. Einige Beutel enthalten nur bis zu 5 mg Nikotin, während andere über 10 mg Nikotin hinausgehen.

Zudem hat jeder Nutzer unterschiedliche Toleranzgrenzen. Langzeitraucher sind an Nikotin gewöhnt und können daher mehr Beutel konsumieren, ohne signifikante Nebenwirkungen zu spüren. Anfänger hingegen sollten mit der Dosierung vorsichtig umgehen.

Erfahrene Konsumenten, die regelmäßig Nikotinbeutel verwenden und eine gewisse Nikotintoleranz entwickelt haben, verbrauchen im Durchschnitt etwa eine halbe Dose pro Tag, was etwa 8 bis 12 Beutel entspricht.

Wenn Sie neu bei Nikotinbeuteln sind und unsicher sind, welche Menge für Sie angemessen ist, beginnen Sie langsam. Achten Sie darauf, wie Ihr Körper auf das Produkt reagiert. Bei Anzeichen von Schwindel oder Übelkeit sollten Sie die Menge reduzieren.

Nebenwirkungen von Nikotinbeutel

Fragen Sie sich auch, welche Nebenwirkungen Nikotinbeutel haben? Wir unterteilen sie normalerweise in zwei grundlegende Kategorien: kurzfristige und langfristige.

Nikotinbeutel – kurzfristige Nebenwirkungen

Diese Art von Nebenwirkungen werden Sie bald nach Beginn der Anwendung der Beutel verspüren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht so unangenehm, sondern langfristig sind und relativ einfach zu bekämpfen sind.

  • Mundgeruch – Eines der häufigsten Probleme bei der Nutzung von Nikotinbeuteln, Snus, E-Zigaretten und Zigaretten ist Mundgeruch. Dieser entsteht durch eine Kombination mehrerer Faktoren. Besonders das Nikotin spielt eine große Rolle, da es die Speichelproduktion reduziert, was zu Mundtrockenheit und einer erhöhten Menge an geruchsverursachenden Bakterien führt. Zudem tragen chemische Zusatzstoffe in den Beuteln zu diesem Problem bei.
  • Kariesrisiko – Nikotinbeutel enthalten oft Zucker oder andere Süßstoffe, die das Risiko von Karies erhöhen können. Nikotin beeinträchtigt zudem die Durchblutung des Zahnfleisches, was die Abwehrkräfte der Zähne gegen Karies und andere Zahnerkrankungen verringert.
  • Unangenehmer Geschmack – Nach der Anwendung einiger Beutel kann ein unangenehmer Geschmack im Mund zurückbleiben. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, das Produkt zu wechseln oder andere Geschmacksrichtungen auszuprobieren.
  • Zahnfleischreizung – Nikotin und andere Inhaltsstoffe in den Beuteln können das Zahnfleisch reizen und zu Schwellungen oder Rötungen führen.
  • Übelkeit – Besonders Anfänger können von Übelkeit betroffen sein, da sie nicht an Nikotin gewöhnt sind. Das Nikotin wird schnell vom Körper aufgenommen und kann den Magen reizen.
  • Schwindel – Ein weiteres häufiges Problem bei Anfängern ist Schwindel. Nikotin verengt die Blutgefäße, was die Durchblutung des Gehirns reduziert und ein Gefühl von Benommenheit oder Schwindel hervorrufen kann.
  • Erhöhter Blutdruck – Nikotin kann zwar den Blutdruck erhöhen, dieser Effekt ist jedoch meist nur von kurzer Dauer. Daher verursachen die Beutel in der Regel weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen als andere rauchfreie Produkte, die Tabak enthalten, wie Snus oder Zigaretten. Studien zeigen, dass Tabak besonders häufig mit zahlreichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Nikotinbeutel – langfristige Nebenwirkungen

Diese Nebenwirkungen von Nikotinpflastern treten bei einer Langzeitanwendung auf, die sich über Monate bis Jahre erstreckt. Der Kampf gegen sie ist daher etwas schwieriger.

Zur Gruppe der Langzeitwirkungen zählen wir:

  • Erhöhtes Risiko für Mund-, Rachen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs – Nikotin in Nikotinbeuteln kann die Schleimhäute im Mund, Rachen und Kehlkopf reizen und dadurch das Krebsrisiko erhöhen. In Bezug auf die Bauchspeicheldrüse kann Nikotin entzündliche Prozesse begünstigen, was ein ideales Umfeld für die Entstehung verschiedener Erkrankungen, einschließlich Krebs, schafft.
  • Parodontitis – Diese Erkrankung zeigt sich durch entzündetes, schmerzhaftes und geschwollenes Zahnfleisch, das wund ist und häufig blutet. Wird Parodontitis nicht behandelt, kann sie zu Zahnverlust führen.
  • Zahnfleischrückgang – Dies tritt normalerweise als Folge einer unbehandelten Parodontitis auf. Anzeichen sind zunächst eine erhöhte Zahnempfindlichkeit. Später bemerken Sie möglicherweise eine vergrößerte Lücke im Bereich, wo das Zahnfleisch auf den Zahn trifft.
  • Langsamere Wundheilung – Betrifft vor allem Wunden im Mund. Nikotin reizt das Zahnfleisch und die Lippen, was die Wundheilung verzögern kann. Auch andere Inhaltsstoffe, auf die Ihr Körper empfindlich reagiert, können eine reizende Wirkung haben.

Wie können die Nebenwirkungen von Nikotinbeuteln vermieden werden?

Mit den folgenden Tipps können Sie die kurz- und langfristigen Nebenwirkungen von Nikotinpflastern vermeiden oder zumindest begrenzen:

  • Wenn Sie Mundgeruch oder einen unangenehmen Geschmack nach dem Entfernen des Beutels bemerken, halten Sie immer Kaugummi bereit. Alternativ können Sie sich auch schnell die Zähne putzen.
  • Pflegen Sie Ihre Mundhöhle gründlich und besuchen Sie regelmäßig den Zahnarzt, um das Risiko von Zahnfleischreizungen, Karies und Parodontitis zu minimieren.
  • Vermeiden Sie Übelkeit und Schwindelgefühle, indem Sie die Beutel nicht auf nüchternen Magen verwenden und die richtige Nikotindosis beachten.
  • Reduzieren Sie Ihr Risiko für Bluthochdruck, Zahnfleischrückgang und Krebserkrankungen im Mund-, Rachen- und Bauchspeicheldrüsenbereich, indem Sie nikotinfreie Produkte wählen. Beispielsweise bietet die Marke KickUp solche Produkte an.

Alternativen zu Nikotinbeuteln

Wenn Sie kein Interesse an Nikotinbeuteln haben oder etwas anderes ausprobieren möchten, stehen Ihnen andere Produkte zur Verfügung, wie zum Beispiel:

Snus

Snus ähnelt in vielerlei Hinsicht Nikotinpflastern: Er ist in kleinen Beuteln verpackt, die unter die Lippe gelegt werden. Eine Ausnahme bildet der Loose Snus, der vor der Verwendung zu einer Kugel geformt werden muss.

Im Gegensatz zu Nikotinpflastern enthält Snus echten Tabak und gewöhnliches Nikotin, keine Extrakte. Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Produkten – von milden Varianten für Einsteiger bis hin zu extrem starken Snus mit einem Nikotingehalt von über 45 mg/g.

Beliebte Snusmarken umfassen General, Siberia, Jakobssons, Makla und Göteborgs Rapés.

Vape

Vape bzw. E-Zigaretten sind eine hervorragende Alternative für regelmäßige Raucher. Sie können entweder Einweg- oder wiederverwendbare Modelle wählen. Einweg-Vapes bieten den Vorteil, dass sie nach der Benutzung einfach entsorgt werden können, ohne dass zusätzliche Wartung erforderlich ist.

E-Zigaretten bieten zudem eine Vielzahl an interessanten Geschmacksrichtungen. So produziert die Marke Aroma King beispielsweise Vapes in Geschmacksrichtungen wie Banane, Blaubeere, Kirsche, Melone oder Mango. Es ist garantiert, dass Sie Ihren Favoriten finden werden.